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PEERS Forschungsnachwuchs zum 11. Mal geehrt

Die Verleihung der PEERS-Förderpreise war zum 11. Mal der festliche Höhepunkt des PEERS-Jahrestreffens in Frankfurt. Alle teilnehmenden Autoren erhielten die Möglichkeit den Kongress zu besuchen. Die Referenten stellten verschiedene Behandlungs­konzepte vor und widmeten sich den Einflussparametern auf die Mukosa.

Der jährliche Kongress des Expertennetzwerks PEERS (Platform for Exchange of Experience, Research and Science) startete am 17. Januar im Frankfurter Hilton City Centre Hotel mit der feierlichen Preisverleihung der PEERS-Förderpreise. Das Netzwerk möchte mit den Preisen ein Zeichen setzen, indem es junge Wissenschaftler aber auch niedergelassene Kollegen zur Präsentation ihrer Forschungsarbeit bzw. Behandlungskonzepten ermuntert und die besten Arbeiten mit Preisgeldern ehrt.

Breites Themenspektrum der eingereichten Arbeiten

Die Arbeiten in den angebotenen Kategorien deckten alle Bereiche der modernen Zahnmedizin ab. In der Kategorie „Video“ waren es der digitale Workflow, eine innovative Technik für vollkeramische Versorgungen und ein interessanter Ansatz, um autologes Knochenersatzmaterial zu gewinnen. Dr. Johannes Boldt aus der Prothetik der Uniklinik Düsseldorf erhielt für sein Video ‚Sofortimplantation – navigierte Chirurgie, präfabrizierte Abutments und CAD/CAM-Provisorium‘ den mit 3.000 Euro dotierten Preis.

Die Fallpräsentationen beschäftigten sich mit Nichtanlagen, Defektsituationen und minimalinvasiven Behandlungsansätzen. Der Preisträger Priv.-Doz. Dr. Dr. Jonas Lorenz aus der MKG-Chirurgie der Uniklinik Frankfurt überzeugte die Juroren mit seiner ‚Komplexen prothetischen Rehabilitation bei multiplen Nichtanlagen‘. Die Fallpräsentationen werden immer in Form eines Posters eingereicht und stehen somit den Kongressteilnehmern zur Verfügung, um sich Anregungen für die tägliche Praxis zu holen.

Erstmals war auch die Preisträgerin des „Implantat-Prothetik-Preises“ angehalten, ein Poster zu ihrer Arbeit anzufertigen. Das Poster stellte die verschiedenen Anforderungen an die zahntechnische Meisterarbeit eindrücklich dar und ermöglichte den Teilnehmern des Kongresses einen tieferen Einblick in die zahntechnischen Kunstfertigkeiten der Preisträgerin ZTM Ariadne Zienert-Kuhn aus Birkenwerder.

Zahlreiche wissenschaftliche Poster belegten eindrücklich, wie hoch die Qualität der Forschung und der Stand der Technik in Deutschland ist. Auch hier hatten die Juroren aus Klinik und Praxis sowie Zahntechnik keine leichte Entscheidung zu fällen. Der Preis für das beste Poster ging an Dr. Laura Leisner in der Prothetik der Uniklinik Heidelberg. Ihre Arbeit trägt den Titel ‚Diagnostische Genauigkeit der Low-dose DVT zur Vermessung peri-implantärer Knochenläsionen‘. Das Portfolio der Themen reichte hier vom Einfluss von Vitamin D3 über verschiedene Maßnahmen, um gesunde Weichgewebsverhältnisse um Implantate zu gewährleisten, bis hin zu Vergleichen von Behandlungskonzepten und Untersuchungen zur Genauigkeit verschiedener Techniken.

Der mit 6.000 Euro dotierte Preis für die beste wissenschaftliche Publikation ging an Dr. Paula Korn aus der MKG-Chirurgie der Charité in Berlin für ihre Arbeit mit dem Titel ‚Systemic Sclerostin Antibody Treatment Increases Osseointegration and Biomechanical Competence of Zoledronic-Acid-Coated Dental Implants in a Rat Osteoporosis Model‘. In dieser Kategorie stand ebenfalls der Vergleich von Behandlungs­konzepten, die Auswirkungen verschiedener intraoperativer Maßnahmen auf den Langzeiterfolg von Implantaten und der digitale Workflow im Fokus der eingereichten Arbeiten.

PEERS-Jahrestreffen punktet mit vielen praktischen Hinweisen

Seit mittlerweile zehn Jahren findet alljährlich der Kongress des Expertennetzwerks von Dentsply Sirona statt. In diesem Jahr hatten die Projektmitglieder bei der Planung des Kongresses die verschiedensten implantologischen ‚Konzepte auf den Prüfstand‘ gestellt. Die Referenten lieferten mit Ihren Vorträgen viele praktische Tipps für die tägliche Praxis. Am Nachmittag stand die ‚Mukosa im Fokus‘ und wurde von den Referenten unter ernährungsphysiologischen, prothetischen und parodontologischen Gesichtspunkten betrachtet. Auch hier bekamen die Teilnehmer wichtige Anregungen für ihren Umgang mit der periimplantären Mukosa.

Besonders begeistert sind die PEERS-Mitglieder von den Diskussionen mit den Referenten in kleinen Gruppen im Anschluss an das Innovationsforum. Ein Teilnehmer bringt es auf den Punkt: „Jenseits des großen Plenums sind die Referenten viel offener, und es entsteht ein wirklich intensiver Austausch, den die anderen Kongresse nicht bieten.“

Das nächste PEERS-Jahrestreffen findet am 15. und 16. Januar 2021 wieder in Frankfurt statt.

Einsendeschluss für die Förderpreise 2021 ist der 15. Oktober 2020.

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