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enretec: Praxisabfälle rechtssicher und nachhaltig entsorgen

enretec ist einer der führenden Entsorgungsspezialisten für alle Abfälle, die in Zahnarztpraxen entstehen. Martin Dietrich, Gründer und Geschäftsführer des Familienunternehmens enretec, gibt wertvolle Tipps rund um die sichere und umweltschonende Entsorgung von medizinischen Praxisabfällen.

Herr Dietrich, welche Arten von Praxisabfall müssen fachgerecht entsorgt werden?

Martin Dietrich: In Deutschland müssen medizinische Abfälle von A wie Amalgamabscheider bis Z wie Zähne über einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb entsorgt werden. Die Aufzählung zeigt schon, dass viele unterschiedliche Abfallarten mit entsprechend verschiedenen Gefahrenpotenzialen in einer Zahnarztpraxis anfallen. Es liegt auf der Hand, dass bei deren Entsorgung die Sicherheit für Mensch und Umwelt an oberster Stelle steht. Daher empfehlen wir von enretec zum Beispiel Sammelbehälter für die unterschiedlichen Abfälle. Das macht Mülltrennung so einfach und sicher für das Praxispersonal.

Woran lässt sich erkennen, ob ein Entsorger umweltschonend arbeitet?

Martin Dietrich: Zum Beispiel an der Zertifizierung nach dem europäischen Umweltmanagementsystem des Eco-Management and Audit Scheme – kurz EMAS. Dieses Zertifikat dokumentiert, dass ein Unternehmen einen wirksamen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leistet und gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Da wir von Anbeginn maximal umwelt- und klimabewusst arbeiten, haben wir uns vor fast 20 Jahren freiwillig nach EMAS prüfen lassen.

Wie sieht der aktive Beitrag von enretec zum Klima- und Umweltschutz aus?

Martin Dietrich: Wir arbeiten CO2-neutral und gewinnen knapp über die Hälfte unserer Energie aus Photovoltaik. So weit wie möglich reduzieren wir Papier. Das merken auch unsere Kunden, für die wir mit dem Portal ‚myenretec‘ eine einfache, digitale, papierlose Archivierung für ihre Entsorgungsbelege geschaffen haben. Hier findet man auch wichtige Informationen und Webinare rund um die Abfallentsorgung. Außerdem entsorgen wir den Praxisabfall ohne lange Transportwege ausschließlich in Deutschland. Dabei ist Abfall für uns kein Müll, sondern ein Rohstoff. Abfälle werfen wir nicht einfach auf Deponien und in Verbrennungsanlagen.

Bei uns geht der Praxisabfall in innovative Aufbereitungsprozesse, um wiederverwertbare Wertstoffe zu gewinnen.

Bitte nennen Sie ein Beispiel für Praxisabfälle, die Sie für ein zweites Leben aufbereiten.

Martin Dietrich: Es gibt zahlreiche Beispiele: Röntgenchemie wird im Entsorgungsprozess weiter veredelt und dann bei der Zementherstellung wiederverwertet. Abfälle wie Spritzen, Kanülen und Skalpelle dienen der thermischen Energiegewinnung. Wir arbeiten mit einer speziellen Verbrennungsanlage zusammen, die die Energie aus dem Verbrennungsprozess für die Warmwassergewinnung und Fernwärme von Berlin einsetzt. Extrahierte Zähne finden ein zweites Leben in Wissenschaft, Forschung und Lehre – dank der Sammlung und Entsorgung unserer Kunden.

Worauf sollten Praxen bei der Entsorgung von medizinischen Abfällen achten?

Martin Dietrich: Wichtig sind rechtssichere Entsorgungsbelege, die nur zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe ausstellen dürfen, das sortenreine Sammeln der verschiedenen Abfallarten und das richtige Verschließen der Behälter. Dann das Thema Transport: Werden Praxisabfälle nicht fachgerecht transportiert, besteht die Gefahr, dass diese in die Umwelt gelangen, Menschen verletzen oder die Ansteckungsgefahr erhöhen. Um das zu vermeiden, lassen wir alle Abfälle mit Spezialtransportern direkt in der Praxis abholen. Für den Transport stellen wir auslaufsichere und wiederverwertbare Spezialboxen zur Verfügung.

Seit Ende 2022 gibt es auch eine strategische Kooperation von enretec mit der Reisswolf International AG. Wie profitieren Ihre Kunden davon?

Martin Dietrich: Mit Reisswolf haben wir einen Spezialisten für die fachgerechte Vernichtung von hochsensiblen Patientendaten als Partner gewonnen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Datenmanagement und europaweit erfolgreich in der Akten- und Datenvernichtung. Wir bieten ab sofort gemeinsam mit Reisswolf einen nachhaltigen und zertifizierten Papier- und Datenvernichtungsprozess an. Denn eines ist klar: Auch Notizzettel gehören nicht in den Papierkorb.

Vielen Dank für das spannende Gespräch.