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Nobel Biocare: Ultimative Lösung für die Zahnarztpraxis

In allen 14 Städten der durch ganz Deutschland tourenden Roadshow von Nobel Biocare „In 60 Minuten vom Scan zum Provisorium“ wurde die ursprünglich limitierte Teilnehmerzahl deutlich gesprengt. Nicht nur Zahnärztinnen und Zahnärzte, auch ZTM wollten die dentale Implantologie der Zukunft näher in Augenschein nehmen. Nur konsequent bildeten daher auch die Referenten stets ein Team aus implantologisch tätigem Zahnarzt und ZTM. Ist das Versprechen der „60 Minuten“ belastbar? 

Interview ZTM Tobias Böinghoff, Digital Teamleader DACH Nobel Biocare und Dr. Christoph Wenninger, MSc. in Implantology and Dental Surgery, Spezialist Implantologie EDA

Ist es Ihnen als ZTM nicht unangenehm, Herr Böinghoff, hier eine Technologie mit anzupreisen, die lauter Zahntechniker arbeitslos machen wird?

Tobias Böinghoff: Wie kommen Sie denn darauf? Ganz im Gegenteil! Wir reden hier vom Workflow bis zum Provisorium. Die finale Prothetik und auch komplexe Fälle müssen und werden weiterhin beim Zahntechniker bleiben. Es geht hier vielmehr um die Entlastung bei solchen einfachen Indikationen, da wir Zahntechnikerin und Zahntechniker zunehmen wie ein besonderes Juwel schätzen und behandeln werden müssen.

Christoph Wenninger: Gutes Stichwort – tatsächlich spreche ich inzwischen davon, wie ich meinen Zahntechniker ´schonen´ kann, um ihn mir für die wichtigeren komplexen Fälle und die hochwertige Prothetik fit, zeitlich einigermaßen entspannt, damit gut gelaunt und belastbar zu erhalten. Prozesse wie der 60-Minuten-Workflow von Nobel Biocare entlasten die Zahntechnik in Bereichen, die ihr – fragen Sie gern nach – noch nie besonderen Spaß gemacht hat. Und schauen Sie einmal ins Ausland, durchaus auch ins näher gelegene: Die in Deutschland übliche Dichte und Expertise von Zahntechnik gibt es dort gar nicht.

„Digitalisierte Prozesse wie jene ´60 Minuten´sind für die Praxen dort regelrecht essentiell. Wenn die angespannte Lage bei den Fachkräften bei uns so weitergeht, steuern wir auf eben dieselbe Situation zu.“ Christoph Wenninger

Fassen Sie den 60-Minuten-Workflow bitte kurz zusammen – wo liegt die größte Effizienzsteigerung sowohl in der Chirurgie als auch in der Prothetik?

Christoph Wenninger: Die Kombination aus X-Guide und 3D-Druck ermöglicht es parallel zu arbeiten und die Produktion der Bohrschablone zu umgehen. Dies ist ein sehr effizienter Ansatz, der Zeit und Material spart. Die dynamische Navigation bietet Ihnen chirurgische Flexibilität, während Sie gleichzeitig prothetisch sicher bleiben können. Das ist ein wichtiger Vorteil, da chirurgische Eingriffe, wie alle wissen, oft unvorhersehbare Situationen und intraoperative Umentscheidungen mit sich bringen.

Es gibt viele Scanner, etliches an exzellenter Planungssoftware und gute 3D-Drucker: Was macht das 60-Minuten-Protokoll von Nobel Biocare so besonders?

Tobias Böinghoff: Das Herzstück ist die DTX Studio Clinic von Nobel Biocare. Sie ist eine umfassende Zahn-Bildgebungssoftware, die von der Diagnostik bis zur Behandlungsplanung alles abdeckt. Sie vereint Röntgenaufnahmen, Fotos, 2D- und 3D-Bilder sowie intraorale und extraorale Aufnahmen in einer einzigen Plattform. Hier nur einige wichtige Aspekte: Erstens: Die umfassende Bildgebung: DTX Studio Clinic ermöglicht die Erfassung und Verwaltung aller Bildgebungsmodalitäten – von 2D-Röntgenbildern bis hin zu 3D-Scans. Diese Bilder sind für jeden Patienten bei jedem Besuch sofort zugänglich. Zweitens: Die nahtlose Integration: Die Software ist nahtlos in bestehende Hardware integriert. Sie funktioniert auf Windows-PCs und Macs und bietet Multi-Raum-Zugriff für das gesamte Praxisteam. Drittens: Die Automatisierung: Von der Diagnose über die Behandlung bis hin zu Nachuntersuchungen können alle Schritte direkt vor dem Patienten durchgeführt werden. Die Software ist auch mit Implantat-, Kollaborations- und restaurativen Workflows verbunden. Und Sie haben lauter intelligente Funktionen! MagicSort erkennt automatisch die Zähne auf intraoralen Röntgenbildern und ordnet die Zahnnummern zu; mit dem SmartSetup erfolgt automatisch die Simulation neuer Zähne und Auswahl bevorzugter Implantate aus einer umfassenden Bibliothek.

„Und die SmartFusion kombiniert Oberflächenmodelle aus intraoralen und Desktop-Scannern mit CBCT-Scans. Das geschieht alles ohne Ihr weiteres aktives Zutun.“ Tobias Böinghoff

Christoph Wenninger: Wie viele andere Kollegen auch arbeiten wir immer mehr mit Zuweisern, oder binden unsererseits weitere Kolleginnen und Kollegen aus der KFO, der Endodontie oder der Funktionsdiagnostik oder sogar aus medizinischen Fachbereichen in unsere Planungen mit ein. Mit der DTX Studio Clinic (Nobel Biocare) wird der gesamte Bildgebungsprozess enorm vereinfacht, und die klinische Zusammenarbeit deutlich erleichtert und damit gefördert. Es ist die ultimative Lösung für Zahnärzte und ihre gesamten internen und externen Teams.

Wie selbsterklärend sind die Prozesse, bei welchen Einzelschritten müssen Zahnarzt und Zahntechniker eine Lernkurve absolvieren?

Christoph Wenninger: Das Hauptaugenmerk liegt sicher auf dem X-Guide. Dies braucht ein wenig länger Zeit. Ich möchte allerdings dazu sagen, dass es auch eine Menge Spaß mit sich bringt. Ich war ja, als ich meine Praxis auf die digitalen Prozesse umstellte, schon in einem Alter, in dem man auch schauen könnte, wie man sich mit dem über die Jahre angesammelten Wissen und Können noch gut über die Ziellinie bringt. Mir hat die Beschäftigung mit, und der Einsatz von X-Guide ganz neue Motivation und Faszination für meinen Beruf als Zahnarzt und Chirurg vermittelt.

Tobias Böinghoff: Das deckt sich mit unseren Erfahrungen in vielen mittlerweile installierten Praxen. Und es dauert im Durchschnitt ca. fünf OPs, bis die Behandlerin oder der Behandler in eine gute Komfortzone kommt beim X-Guide. Tatsächlich erleben wir oft, dass in Praxen mit viel Spaß und Faszination mit dem Tool und dem Programm ´trainiert´wird.

Christoph Wenninger: Die größte Umstellung ist eigentlich das Sichtfeld, vom Patienten auf den Bildschirm – ähnlich wie bei der Rückfahrkamera im Auto. Das hat man aber nach ein paar Mal schnell drauf. In der Vorbereitung kann die Kalibrierung des X-Guide dann auch von der Assistenz durchgeführt werden, sodass meine Produktivität und Effizienz weiter gesteigert werden.

Wie immer das Wichtigste zum Schluss: Wie reagieren die Patienten in der Praxis auf die ungewohnte Schnelligkeit und Effizienz? Gibt es am Ende sogar Honorardiskussionen, weil nun doch alles viel schneller und einfacher geht?

Christoph Wenninger: Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie technik-affin Patientinnen und Patienten oft sind. Da gibt es sehr interessierte Nachfragen, und ich gewinne den Eindruck, dass sie in den meisten Fällen sehr zu schätzen wissen, wie sehr wir uns und unsere Praxis zugunsten ihres verbesserten Komforts und ihrer Zeitersparnis technisch entwickeln. Honorardiskussionen hatten wir bisher dazu noch keine – im Gegenteil, die wesentlichen Vorteile liegen ja letztlich beim Patienten, der nach 60 Minuten und nur einer Sitzung die Praxis mit einem perfekt sitzenden und auch ästhetisch überzeugenden Provisorium verlassen darf.

Herzliches Danke für das Gespräch.