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OSTEOLOGY 2023: Für eine bessere Patientenversorgung weltweit

Eines der mit Spannung erwarteten Fortbildungs-Highlights ist die OSTEOLOGY 2023 Ende April in Barcelona. Vor einigen Jahren war die Foundations sehr bewusst vom einstigen traditionellen Veranstaltungsort Monaco abgerückt, um vermehrt auch die nachrückende Generation anzusprechen – ist das gelungen und was dürfen wir dieses Jahr erwarten? 

Interview mit PD Dr. Dr. Eik Schiegnitz (Mainz)

Wie aktuell ist eine so große und opulente Präsenzveranstaltung wie das internationale OSTEOLOGY Symposium noch in Zeiten digitaler Fortbildungen?

Eik Schiegnitz: Wir beobachten doch ganz deutlich, dass sich viele Kollegen wieder nach realen Events sehnen, und die Live-Veranstaltungen in der digitalen Welt doch sehr vermissen. Digitale Fortbildungen haben dabei durchaus ihre Berechtigung, aber ein solches Kongressformat wie die OSTEOLOGY mit dem ganzen kollegialen Spirit, den internationalen Begegnungen mit vielen lang vermissten Kollegen und Meinungsbildnern ist in seiner Bedeutung unersetzlich. Auf Referentenseite kommen die besten Speaker aus aller Welt mit klinisch wirklich relevanten Themen zusammen, und schaffen damit ein wirklich fulminantes Programm. Und das in einer der aktuell schönsten und spannendsten Städte Europas. Viel mehr geht nicht. 

Welche thematischen und inhaltlichen Highlights ziehen Sie besonders nach Barcelona?

Eik Schiegnitz: Ich habe die Möglichkeit, die gesamte Bandbreite der Augmentationstechniken nicht nur theoretisch in hochkarätigen Vorträgen, sondern auch noch in Workshops mit den Superstars der Szene zu erleben. Den ganzen Rundumblick aufs Hart-und Weichgewebe, mit vielen interaktiven Elementen, Live-OPs, einem runden Tisch und einem speziellen Networking-Tag. Die weltweiten Key Opinion Leader habe ich an einem Ort, zum Anfassen, und in hautnahen Diskussionen. Nicht nur ich, sicherlich jeder chirurgisch tätige und interessierte Kollege kann hier von einem Highlight zum nächsten gehen.

Welche Bedeutung spielt für Sie der Austausch mit Meinungsbildnern aus aller Welt, aber auch normal sterblichen internationalen Kolleginnen und Kollegen auf einer solchen Veranstaltung?

Für mich ist diese Möglichkeit eigentlich das Hauptargument, das nach wir vor für reale Kongresse spricht. Allein das „Buzzing“, wenn eine neue Technik oder Technologie die Runde macht! Dann der direkte Austausch mit einem von mir bewunderten Experten, von dem ich viel lernen kann, und der Austausch mit Kollegen aus allen Ländern, die durchaus auch einmal einen ganz anderen Zugang zu einer Problemlösung haben als wir – das ist alles enorm bereichernd und lebendig und für mich einer der Hauptgründe, einen solchen Kongress zu besuchen. Ich komme von einer solchen Veranstaltung immer sehr inspiriert und voller neuer Ideen und mit viel frischer Energie zurück.

Das Motto des Symposiums `WE ARE RE:GENERATION` zielt sicher auch auf das Einbinden der nun massiv nachrückenden nächsten Generationen ab – wie wird das konkret umgesetzt?

Da holt die OSTEOLOGY Stiftung die junge Generation bestens ab, finde ich. Diese Kollegen stehen ja oft am Anfang ihrer Laufbahn und sind umso mehr darauf angewiesen, Kontakte und Netzwerke aufzubauen. Mit der sehr aufwändigen Posterausstellung oder in der Osteology Case Session können sie ihre eigenen wissenschaftlichen Arbeiten und klinischen Fälle präsentieren, es gibt einen speziellen Research Networking Day, und natürlich das sehr erfolgreiche Netzwerk über THE BOX, das auch am Kongress selbst kräftig summen wird. Für ganz junge Kolleginnen und Kollegen, die sich einen Überblick verschaffen möchten, hat die OSTEOLOGY Stiftung extra das Format „Oral regeneration in a nutshell“ aufbereitet.

Osteology

Die Stiftung begeht in Barcelona auch ihr 20jähriges Bestehen – was macht sie ungebrochen aktuell und relevant für den Puls der Zeit?

In Zeiten, in denen in den staatlich geführten Institutionen und auch anderen Körperschaften immer öfter gute und sinnvolle Ansätze dem Sparzwang geopfert werden, ist ein solches Netzwerk für und von Meinungsbildnern, die Wissenschaft und Klinik verbinden, so wichtig wie nie zuvor. Auch die Unterstützung der Wissenschaft im reinsten, ergebnisoffenen Sinne, ist ein hohes und von der Stiftung hoch gehaltenes Gut.  Für mich ist die OSTEOLOGY daher auch ein sehr inspirierendes Umfeld für meine eigene Weiterentwicklung, die ich selber auch gern ohne zu eng gesteckte Grenzen erleben möchte. Am Allerwichtigsten: Durch ihr Tun und ihre Unterstützung sorgt die OSTEOLOGY Foundation für eine bessere Patientenversorgung weltweit.

Herzlichen Dank für das Gespräch.