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Smile Creator: Vorhersagbar planen und reproduzieren

Mit der exocad Software Smile Creator, exoplan und DentalCAD können Nutzer zuverlässig in einem konsistenten digitalen Workflow arbeiten. Dr. Unkovskiy nutzt die exocad Softwarelösungen, um einfache bis komplexe prothetische Fälle vorhersagbar planen und umsetzen zu können.

Interview mit Priv.-Doz. Dr. med. dent. Alexey Unkovskiy, Funktionsoberarzt für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Funktionslehre, Charité Berlin

Seit wann arbeiten Sie mit der exocad Software, Herr Dr. Unkovskiy?

Alexey Unkovskiy: Begonnen habe ich 2017 mit der Laborsoftware DentalCAD. Meine ersten digitalen Designs waren Aufbiss-Schienen. Virtuelle Designs von Set ups und Wax ups kamen später dazu. Dass wir Zahnärzte einfachere zahntechnische Arbeiten digital erledigen, war mit den Zahntechnikern, damals noch an der Universität Tübingen, abgesprochen und von ihrer Seite willkommen. Die Implantatplanungssoftware exoplan nutze ich, seitdem diese auf dem Markt ist.

In welchen Fällen nutzen Sie Smile Creator?

Alexey Unkovskiy: Smile Creator ist ein relativ einfach zu handhabendes Tool, mit dem die Umsetzung prothetischer Designs vorhersagbar wird. Mit den einfachen 2D-Portrait-Fotos oder mit einem Gesichtsscan erhalte ich in Smile Creator zugleich eine dreidimensionale Zahnaufstellung und kann beurteilen, ob sich die geplante Prothetik tatsächlich umsetzen lässt. Daher nutze ich dieses Modul für die Planung aller implantatprothetischer Arbeiten von Einzelimplantaten im Frontzahngebiet über Kombi-Zahnersatz bis zu All-on-4-/All-on-6-Versorgungen.

Wie reagieren Patienten auf Smile Creator?

Alexey Unkovskiy: Bei den meisten Patienten kommt die virtuelle Vorschau mit dem geplanten Zahnersatz sehr gut an – einige sind geradezu fasziniert. Digital affinen Patienten können wir die Ansicht mit der simulierten Restauration zusenden, weil sich über die digitale Kommunikation mit virtuellen Mock-ups auf deren Smartphones Termine für die Einprobe analoger Mock-ups in manchen Fällen reduzieren lassen. Was ich auch bemerke: Mit Smile Creator wird die Planungsarbeit für die Patienten transparent.

Sie verstehen die Arbeitsschritte besser, die hinter ihrem Zahnersatz stehen. Damit erhält die Arbeit von Zahnarzt und Zahntechniker eine höhere Wertigkeit.

Lässt sich mit DentalCAD, exoplan und Smile Creator ein nahtloser digitaler Workflow realisieren?

Alexey Unkovskiy: Ja, wir können mit der exocad Software durchgängig digital arbeiten. Zum Beispiel lässt sich die 3D-Szene aus Smile Creator in DentalCAD und exoplan importieren, sodass ich diese dann als Basis für die Umsetzung der Prothetik und/ oder für eine Implantatplanung nutzen kann. Implantatgetragener Zahnersatz lässt sich virtuell im Backward Planning von Smile Creator über exoplan bis zur Umsetzung der geplanten Prothetik in DentalCAD realisieren.

Beispielsweise lassen sich Implantatpositionen von exoplan in DentalCAD für die ‚digitale Sofortbelastung‘ importieren und andersherum beispielsweise ein Wax up von DentalCAD in exoplan – das gibt mir viel Flexibilität.

Gibt es einen ‚besonderen‘ Fall, den Sie unter Zuhilfenahme der Software erfolgreich behandelt haben?

Alexey Unkovskiy: Wir hatten 2020 eine Angstpatientin, die zu uns kam. Die Patientin hatte ein adultes Lückengebiss mit großer Lücke von 14 bis 24 und eine Freiendsituation im zweiten Quadranten. Geplant und umgesetzt wurde eine herausnehmbare, gaumenfreie zahn- und implantatgetragene Teleskop-Prothese im Oberkiefer.

Wie würden Sie die Behandlung zusammenfassen?

Alexey Unkovskiy: Mithilfe des angewandten digitalen Workflows konnten wir ein exaktes ‚Backward Planning‘ durchführen und das Implantat prothetisch korrekt positionieren. Die zahn- und implantatgetragene Teleskop-Prothese mit Doppelkronentechnik wurde teilweise digital konstruiert (Primärkronen, Tertiärgerüst). Smile Creator als zusätzliches Planungstool für die Prothetik hat sich in diesem Fall bewährt. Die Kontinuität von exoplan zu Dental-CAD und andersherum ist gegeben.

Herzliches Dankeschön für dieses Gespräch.