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VIP-ZM: Biologische Implantologie trifft Implantologie

Mit mehr als 400 Teilnehmern beging Mitte März der VIP-ZM, Verband der innovativ-praktizierenden Zahnmediziner, im rheinhessischen Flonheim seinen 8. Implantologischen Kongress. Das bewährte minimalinvasive MIMI-Verfahren traf dabei auf das gesamte Spektrum und Instrumentarium der modernen dentalen Implantologie.

Bild: Mehr als 400 Teilnehmer aus der ganzen Welt – ein großer Erfolg für den VIP-ZM e.V. und die Champions.

Neben 412 Besuchern aus D-A-CH waren auch Teilnehmer aus Algerien, Marokko, Frankreich, USA und Israel angereist, um über 30 internationalen Referenten (VIP-ZM) zu lauschen und anschließend angeregt mit ihnen zu diskutieren.

Wäre das minimalinvasive Verfahren MIMI nicht schon vor Jahrzehnten entwickelt worden, müsste es für die Anforderungen und Ansprüche der Patienten von heute erfunden werden.

Dr. Armin Nedjat

Immer mehr lautet das Credo, den körpereigenen Heilungskräften beim implantologischen Eingriff so wenig wie möglich im Weg zu stehen bzw. sie vielmehr nach Kräften zu unterstützen. Dabei schließen sich MIMI und moderne digitale Verfahren in der Diagnostik und Prothetik nicht aus, sondern bilden mit dem Ineinandergreifen einer biologischen Implantologie und der Implantologie 2.0 eine Einheit, die es dem Behandler leicht macht, seinen Patienten zahnmedizinische Versorgungen auf exzellentem Niveau anzubieten.

Innovativ sein!

Mit Schwung präsentierte Andreas Winsauer auf dem 8. Implantologischen Kongress der VIP-ZM das innovative Patent Keramik-Implantatsystem, das sich nicht nur als Versorgung für „alternative“ Indikationen, sondern als Standardtherapie etablieren will. Denn, so Winsauer, „Patienten wollen immer mehr Keramikimplantate“. Einen komplexen Patientenfall nach Trauma mit der Versorgung durch ein Sofort- und zwei verzögert inserierte Implantate zeigte Zahnärztin Rawaa Kadih. Dr. Volker Knorr legt über die frische Alveole einen Komposit- „Verband“ und erzielt damit eine irritationsfreie Einheilung. Er versorgt inzwischen viele Implantate mit Kunststoffkronen aus dem 3D-Drucker. Heutzutage sehen Menschen ihre Zahnästhetik deutlich kritischer und so erfahren Aligner seit einiger Zeit verstärkte Nachfrage auf Patientenseite. Konsequent bietet Champions nun auch das Smile-Alignersystem an, dessen Anwendung und unterstützter Workflow in einem kompakten Zweitageskurs erlernt werden kann. ZFA Sarah Bihler zeigte viele Tipps und Tricks und animierte Videos zur Patientenmotivation und -führung. Den sehr wirtschaftlichen, handlichen und effizienten Intraoralscanner Allied Star AS 100 stellte DH Gül Yildirim vor.

VIP-ZM
Dr. Armin Nedjat zeigt beeindruckende Ergebnisse mit dem MIMI-Konzept.

MIMI boomt

„Seitdem ich so implantiere, ist bei mir implantologisch der Knoten geplatzt“, schwärmte Zahnärztin Esma Saglam, „MIMI II hat mir eine ganz neue Welt eröffnet.“ Ihre Begeisterung belegte sie auf dem Kongress der VIP-ZM mit einer Reihe beeindruckender Fallbeispiele. Dr. Nedjat illustrierte diese wirklich minimalinvasive Methode zur Distraktion schmaler Kiefer ohne Mukoperiost-Lappenbildung nach Dr. Ernst Fuchs-Schaller direkt mit einigen Videos. Das Verfahren vermeidet auch den Druck auf die bukkale Lamelle, was für Sofortimplantationen besonders vorteilhaft ist. Die hypothetische Frage, bis zu welchem Alter man überhaupt implantieren könne, beantwortete Dr. Bernhard Junk mit der erfolgreichen Versorgung einer 100 Jahre alten Patientin. Das universelle Einsatzspektrum und die Evolution des Champions- Implantatsystems durch den Lauf der Zeit und die veränderten Behandlungsanforderungen illustrierte Dr. Nedjat anhand etlicher, lebendiger klinischer Fallbeispiele.

Prothetik, PRF und Prophylaxe

Die Lösung kniffliger prothetischer Fälle mit Unterstützung des dentworry Labors zeigte Gerhard Quasigroch und vermittelte gleichzeitig hilfreiche Tipps für erfolgreiches Marketing. Dr. Matthias Schweininger versorgt einen schwer entzündlichen Molarendefekt mit Dekontamination durch den Helbo-Laser von bredent und einer autologen Augmentation mit dem mittels Smart Grinder gewonnenen natürlichen Dentin. Das Plasma-Safe Verfahren von Dr. Oliver Scheiter ermöglicht den Einsatz von konzentriertem Blutplasma zur verbesserten Regeneration mittels eines klaren, einfachen Konzepts und standardisierten Abläufen für eine sichere Aufbereitung. „Wir bringen damit Ihre konzentrierte Heilungskompetenz in Ihre Wunde ein“, erklärte er dem Patienten. Mit dem Einsatz von PlasmaSafe hätten verschiedene Komplikationen signifikant abgenommen. Welchen beachtlichen Umsatzturbo die Praxis mit dem Aufbau eines professionellen und komplett delegationsfähigen Prophylaxebereichs anwerfen kann, demonstrierte temperamentvoll Sona Alkozei.

Neue und alte Freundschaften

„Rheinhessen steht für guten Wein und Lebensfreude“, so Dr. Armin Nedjat. „Unser Kongress soll immer auch der Rahmen dafür sein, neue Freundschaften zu schließen und alte zu pflegen.“ Ein Highlight eines jeden VIP-ZM-Kongresses ist daher die Kongress-Party mit einem stets überraschenden Live Act: Diesmal heizte exklusiv die Phil Collins & Genesis Tribute Band den Teilnehmern ein, die sich die Konzentration des ersten Kongresstages bis weit in die Nacht aus den Kleidern schüttelten und Kraft sammelten für den spannenden zweiten Veranstaltungstag.

VIP-ZM
Die Phil Collins und Genesis Cover Band spielte exklusiv für die Champions!

Das ganze Spektrum

„Alle Implantate sind gleich“ – mit dieser provokanten These startete Dr. Gerhard Will in den zweiten Tag des 8. Implantologischen Kongresses der VIP-ZM. Für ihn liegen die entscheidenden Unterschiede im Handling, der Anzahl der Teile eines Systems und der Verbindung zwischen dem interossären Anteil und der Prothetik. Aus Neukaledonien wurde Prof. Dr. Jean-Pierre Bernard per Videoschalte ins kleine Flonheim geholt und mahnte, bei allen therapeutischen Entscheidungen den Patientennutzen an erste Stelle zu setzen. Vielversprechende Langzeitstudien präsentierte Dr. Wolfgang Winges, der das ZV3-System als Keimzelle des heutigen Patent Keramikimplantats gemeinsam mit Dr. Johan Feith entwickelt hatte. Besonders bei kompromittierten Patienten zeigen sich Zirkonoxid-Implantate als erfolgreiche langzeitstabile Lösungen. Wie man periimplantär Gewebe auch ohne Augmentationsmaterial gewinnen kann, demonstrierte Prof. Dr. Ali El-Hamid. Prof. Dr. Itzhak Binderman vertiefte die ermutigenden aktuellen wissenschaftlichen Hintergründe zum erfolgreichen Kammerhalt mittels des Einsatzes eines autologen Transplantats extrahierter Zähne durch den innovativen Smart Grinder. Die Ästhetik optimiert Alexander Lisizki mit seinem Konzept der „phänotypischen Zahnheilkunde“. Zur Auflockerung gab Dr. Günther Herrmann einen spannenden Abriss der Geschichte der dentalen Implantologie in Deutschland. Dr. Georgi Aleksandrov setzte dem inhaltsdichten Kongress ein letztes Glanzlicht auf mit lebendigen Präsentationen klinischer Fälle aus seiner Praxis mit den Champions (R)Evolution.