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Bien Air: Schweizer Qualitätsansprüche

Bien Air: In München-Bogenhausen sorgt das Behandlerteam aus Prof. Dr. Markus Hürzeler und Dr. Otto Zuhr in perfektem Zusammenspiel für Behandlungen auf höchstem Qualitätsniveau. Prof. Hürzeler als weltweit führenden Spezialisten für komplexe Implantatbehandlungen verbindet eine langjährige fruchtbare Beziehung mit dem Unternehmen Bien Air.

Interview mit Prof. Dr. med. dent. Markus Hürzeler, Implantologie und rekonstruktive Chirurgie

Wurde Ihnen als Schweizer und auch mit Ihrem Studium an der Universität Zürich die Zusammenarbeit mit einem Schweizer Hersteller gewissermaßen in die Wiege gelegt?

Markus Hürzeler: Wollen Sie mir etwa einseitige nationale Präferenzen unterstellen? Wobei, wenn ich an die Standardeigenschaften denke, mit denen man die Schweizer gemeinhin verbindet – Pünktlichkeit, Präzision, Sorgfalt, Detailversessenheit – habe ich damit eigentlich kein Problem. Ganz sicherlich überträgt sich diese Mentalität auch allgemein auf die Ansprüche an die Herstellung von Produkten, deren Qualität und Zuverlässigkeit; und das kann mir als bekanntermaßen peniblem Chirurgen doch nur recht sein. Ich fand tatsächlich immer schon die Winkelstücke von Bien Air toll und habe mich entsprechend sofort bereitwillig mit dem Chirurgiegerät angefreundet – und es nie bereut. Ich hatte davor durchaus Geräte, bei denen immer mal wieder die Wasserkühlung ausstieg oder sogar das gesamte Gerät mitten in der Behandlung auf einmal ruckelte. 

Das ChiroPro ist bezüglich der Qualität und Zuverlässigkeit einfach das mit Abstand beste Chirurgiegerät. Seitdem ich damit arbeite, hatte ich nie Probleme, und das bedeutet für mich mehr Lebensqualität im klinischen Alltag.

Inwieweit haben Geräte wie das ChiroPro (Bien Air) Ihre eigene Entwicklung besonderer Operationstechniken gefördert?

Markus Hürzeler: Das wäre sicherlich etwas zu viel des Guten. Grundsätzlich streben wir mit unseren Techniken das jeweils Beste für den Patienten an, und das unabhängig von den einzusetzenden Geräten. Sicherlich kann man aber sagen, dass die Entspanntheit, mit denen wir dank der Zuverlässigkeit der Geräte arbeiten dürfen, auch das Antesten von Grenzbereichen vereinfacht hat.

Wie erleben Sie die Kooperation mit Bien Air bei Ihren nationalen und internationalen Ausbildungs- und Referenten-Tätigkeiten?

Markus Hürzeler: Darf ich erneut die Schweizer Flagge hissen? Denn auch hier erleben wir Bien Air als enorm zuverlässig, pünktlich, gut organisiert und großzügig. Wir veranstalten schon viele Kurse in unserer Academy, da müssen wir auf ein Jahr im Voraus planen. Mit Bien Air das geht tadellos.

Wie wichtig ist Ihnen die Kompatibilität chirurgischen Equipments mit neuen digitalen Elementen in der Planung, Patienteninformation und Dokumentation?

Markus Hürzeler: Ach, wissen Sie … diese ganze Datenauslesung finde ich persönlich erstens nicht ganz unumstritten und zweitens etwas überbewertet. Für mich ist vor allem die Einfachheit der Bedienung wichtig. Ich brauche auch nicht eine Unzahl an Variationsmöglichkeiten. Mir ist es lieber, dass das Gerät einfach zu bedienen ist.

Ich brauche durchweg drei Programme und beherrsche damit unser gesamtes, bekanntermaßen nicht anspruchsloses chirurgisches Spektrum.

Wo sehen Sie, ganz generell, aktuell die Entwicklungen in der implantologischen und parodontologischen Chirurgie?

Markus Hürzeler: Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und beinahe fürchte ich, dass es in 15 Jahren nicht mehr möglich sein wird, ein Implantat ohne vorangegangenes DVT zu setzen. Hinsichtlich der chirurgischen Techniken wird künftig ein viel stärkeres Augenmerk auf der Morbidität liegen. An den Universitäten werden chirurgische Techniken zum Teil noch anhand von Lehrbüchern vermittelt, die 30 Jahre alt sind. Wir wissen heute, dass vertikale Inzisionen am Eckzahn keine gute Idee sind – sie werden aber immer noch viel zu oft gemacht. Neueste Erkenntnisse in der Wundheilung zeigen deutlich, dass wir in Zukunft neue Wege gehen sollten und müssen, um die Morbidität unserer Eingriffe zu reduzieren. Leider halten viele Kliniken immer noch an alten Konzepten fest. Mit veralteten Lehrbüchern wird der Ansatz dafür schon an der Universität gelegt. Umso mehr besteht für den parodontalchirurgisch und implantologisch tätigen Zahnarzt die Notwendigkeit, sich in dem Bereich postgradual weiterzubilden. Wir sitzen gerade an einem neuen Buch, das 2022 aufgelegt werden wird – auch mit aktueller Literatur sollte man sich unbedingt befassen, wenn man den heutigen Anforderungen gemäß chirurgisch erfolgreich tätig sein will.

Herzlichen Dank für dieses Gespräch.

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