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Dentale Implantologie: Patientenansprüchen genügen, ohne Kompromisse!

Dentale Implantologie: Zunehmend begegnen Zahnärzte in der Praxis wohlinformierten Patienten mit bereits klar definierten Vorstellungen. Ein geschickter Umgang damit ist ebenso gefragt wie eine Hardware, die Patientenwünsche befriedigt, aber dem Behandler keine Kompromisse abverlangt.

Haben sich die Ansprüche Ihrer Patienten in jüngerer Zeit verändert?

Dietmar Weng: Ganz entschieden. Die Patienten kommen heute viel aufgeklärter in die Praxis. Meistens haben sie sich zuvor ausführlich im Internet informiert über die dentale Implantologie. Davon können Sie halten, was Sie wollen, aber Sie müssen sich damit auseinandersetzen. Die Grundlagen der dentalen Implantologie brauchen Sie heute niemandem mehr zu erklären.

Mit dem Wissen steigen allerdings auch die Ansprüche der Patienten, es kommen so ganz gezielte Fragen zu Materialien, Langlebigkeit und den Kosten einer Versorgung. Da sind wir aufgefordert, umfassend aufzuklären.

Welche Kriterien sind für Patienten beim Implantatmaterial heute ausschlaggebend?

Dietmar Weng: Tatsächlich fragen Patienten inzwischen sehr viel häufiger aktiv nach Keramikimplantaten, weil sie darüber etwas gehört oder gelesen haben. Generell bemerken wir einen deutlich gestiegenen Wunsch nach ‚biologischen‘ Versorgungen. Auf den Hinweis, dass der Patient kein Metall im Mund haben möchte, versuche ich zunächst die chemische Seite zu erklären: Sie haben ja kein Titan im Mund, sondern der Kontakt besteht aus einer Titanoxid- oder aus einer Zirkonoxid-Oberfläche. Beide Varianten funktionieren grundsätzlich biologisch und sind auch gut verträglich.

Was sind Ihre Anforderungen an ein Implantatsystem?

Dietmar Weng: Bei der Chirurgie dürfen wir heute sicher von sehr vorhersagbaren Ergebnissen ausgehen – ein Implantat muss heutzutage komplikationsfrei einheilen. Viel wichtiger erscheint mir die Implantat-Abutment-Verbindung. Ich habe mich viele Jahre sehr intensiv mit der Konusverbindung auseinandergesetzt und mache meine Entscheidung für ein Implantatsystem inzwischen im Wesentlichen davon abhängig, wie stabil und dicht die Implantat-Abutment-Verbindung ist. Nur so kann ich das Implantat tiefer inserieren und damit viel bessere ästhetische Ergebnisse erzielen. Wenn dann noch gewebefreundliche Oberflächen hinzukommen, die ich mir für die langfristige Stabilität der Hart- und Weichgewebe wünsche, bin ich sehr zufrieden.

Dentale Implantologie: Was sind in Ihren Augen aktuell die interessantesten und zukunftsweisenden Entwicklungen?

Dietmar Weng: Bis vor einiger Zeit ließ sich die Frage nach der Materialwahl nur mit Titan oder Keramik beantworten. Nun hat sich mit den Hybridimplantaten ein ganz neuer interessanter Ansatz entwickelt. Mit einem Kern aus Titan und einer keramikbeschichteten Oberfläche bringe ich das Beste aus zwei Welten zusammen. Denn tatsächlich gibt es trotz der allgemeinen Verträglichkeit immer wieder Diskussionen zu vereinzelten Unverträglichkeiten bei Titanimplantaten oder möglichen korrosiven Effekten. Das ist noch nicht hinreichend ausdiskutiert. Bei entsprechend vulnerablen Patienten oder auch beim ausdrücklichen Patientenwunsch nach einer Keramikversorgung habe ich mit den Hybridimplantaten nun eine Alternative, ohne meine bewährten prothetischen Konzepte verlassen zu müssen. Auch hier bleibt aber die Implantat-Abutment-Verbindung mein entscheidendes Kriterium. Daher habe ich mich in meiner Praxis eingehend mit dem myplant bio-Implantat auseinandergesetzt, denn es besitzt eine klassische, konisch-selbsthemmende und dichte Verbindung sowie auf dem Implantat eine abrieb- und abscherfeste Keramikschicht aus Cerid, auf dem Aufbauteil und im Kontakt zum Weichgewebe wiederum eine keramische Niob-Schicht. Damit werden Hart- und Weichgewebe jeweils optimal unterstützt.

Wie sind Ihre Erfahrungen und Ergebnisse mit myplant bio?

Dietmar Weng: Die Erfahrungen sind nach rund zwei Jahren durchweg positiv. Neben der reinen Hardware schätze ich Unternehmen wie myplant, die klaren Strukturen und Ansprechpartner haben und die für mich erreichbar sind. Innovative Ideen sind hier ausdrücklich erwünscht und auf Fragen bekomme ich immer schnell eine Antwort. Diese sogenannten ‚soften‘, im anspruchsvollen Praxisalltag aber sehr wesentlichen Faktoren, fließen in die guten Erfahrungen ganz wesentlich mit ein.

Herzliches Danke für Ihre Erläuterungen