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Monolithische Zirkonoxid-Restaurationen und okklusale Fehlbelastungen?

Dr. D. aus Düsseldorf fragt,

Hallo,  pipTeam,

ich bin ein absoluter Fan von monolithischem Zirkonoxid als Prothetikwerkstoff, nun warnte mich aber ein Kollege, dass es durch die hohe Belastbarkeit dieser modernen Werkstoffe sehr schwierig sei, eventuelle okklusale Fehlbelastungen zu erkennen. Was sagt dazu die aktuelle Literatur oder was sind die Erfahrungen aus der Praxis ? Danke für Ihren Rat und schöne Grüße.

pip antwortet

Hallo, Herr Dr. D.,

tatsächlich erkannte man früher anhand von Abplatzungen oder sogar Brüchen sehr schnell, wenn es Fehlbelastungen gab, was bei einigen hoch belastbaren Werkstoffen von heute nicht mehr der Fall ist. Der Vorteil dieser Materialien wächst sich natürlich zu einem Nachteil aus, wenn erst nach Jahren beim Patienten schädliche Auswirkungen auf das Kiefergelenk oder dauerhafte Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich die Folge sind. Experten raten beim Einsatz dieser Materialien zu einer besonders soliden Analyse der Funktion und Anamnese eventuellen schädlichen Verhaltens. Im Zweifelsfall empfiehlt sich, eventuell auf ein Material mit geringerer Biegefestigkeit zurückzugreifen. 

Viel Erfolg, Ihr  pip-Redaktionsteam

Foto: Shutterstock